Mehr Sicherheit und Nutzen – Über 12.000 Patienten in PsoBest
Mit über 12.000 eingeschlossenen Patienten hat das Deutsche Psoriasis-Register PsoBest einen neuen Höchststand erreicht. Für die beteiligten Ärzte und Wissenschaftler ist dies ein besonderer Erfolg, der die zentrale Rolle des Registers in der Versorgungsforschung zum Langzeitnutzen und zur Patientensicherheit von systemischen Therapien in der Psoriasis-Behandlung unterstreicht. PsoBest hat sich somit als einmalige Datenquelle etabliert, die fortwährend wissenschaftliche Erkenntnisse zur Erkrankung und ihres Managements im Versorgungsalltag liefert. Das Register ist zudem auch wichtiger Bestandteil des nationalen Programms zur verbesserten Versorgung der Psoriasis und wurde von der WHO als vorbildlich für andere Länder bewertet.
PsoBest Bioscience: Die neue Dimension des Registers
Aufbauend auf diesem Erfolg entsteht derzeit rund um PsoBest ein komplexes Forschungsprogramm namens PsoBest Bioscience, welches das Register in das nächste Jahrzehnt führen wird. Betreut wird das Programm von Prof. Dr. Kristian Reich, der zum 1. März 2019 auf eine Professur für translationale Forschung bei entzündlichen Hauterkrankungen an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf berufen wurde. Dieser Wissenschaftsbereich nutzt die Erkenntnisse aus der molekularen Grundlagenforschung, damit für jeden Patienten ein individuell optimiertes Versorgungsmanagement zur Behandlung der Psoriasis gewährleistet werden kann. Trotz der Vielzahl moderner Therapieoptionen fehlen bisher ausreichend Erkenntnisse, um diese Verfahren individuell auf den Patienten abzustimmen.
Mit PsoBest Genetics startet das erste Forschungsprojekt innerhalb des neuen Programms. Ziel ist der Aufbau einer Biobank, die genetische Analysen zu dem heterogenen Erscheinungsbild der Psoriasis und ihrer Begleiterkrankungen ermöglicht. Durch diese Analysen kann genauer vorausgesagt werden, welcher Patient von welcher Therapie am besten profitiert.